Two-day meeting of teachers of prison education in Switzerland (EN/GE)

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After seven months, teachers of the Swiss Institute for Education in Prison (SIEP) were able to meet for the first time again. It was a great pleasure to see the colleagues in person again. A sign of hope in the new normality.

The meeting focused on the further development of the curriculum for basic education. In order to digitalise teaching, the SIEP must intensify the exchange with correctional facilities in order to optimise the interfaces of the respective IT infrastructure. In many prisons, the classrooms have access to the server of the SIEP, on which various learning programmes are installed and whitelist access to the Internet is possible.

On average, a participant attends SIEP classes for about six months. In view of this, it is necessary to consider how competence certificates for shorter teaching units can be handed out to participants. Should more use be made of external providers of certificates (e.g. Goethe, telc, ECDL)? In addition, the question arose of how social skills – an important element in the teaching of the SIEP – can be formulated in a proper and relevant format.

Since the teachers are not employed by the Ministry of Education, we do not know any long summer holidays in Switzerland. As a result, teaching could be restarted during the summer months in all correctional facilities. In some cases the class size was reduced, in others the teachers wear face masks. And attention is always paid to the distance rule. The fact that teaching could be resumed in all prisons is also due to the fact that only very few Covid cases were recorded in the Swiss prisons.

The teachers are happy that they can teach (almost) normally again, but everyone is also aware that the situation can change again in a very short time.

SWIPEA – Swiss Prison Education Association
Thomas Wüthrich, Secretary


German/Deutsch

Zweitägige Zusammenkunft der Lehrpersonen der Bildung im Strafvollzug in der Schweiz.

Nach sieben Monaten konnten sich die Lehrpersonen der Bildung im Strafvollzug (BiSt) erstmals wieder für eine Zusammenkunft treffen. Die Freude darüber, die Kolleginnen und Kollegen wieder persönlich zu sehen, war gross. Ein Hoffnungsschimmer in der neuen Normalität.

Im Zentrum der Zusammenkunft stand die Weiterentwicklung des Lehrplans der Basisbildung. Für die Digitalisierung des Unterrichts muss die Fachstelle den Austausch mit den Vollzugseinrichtungen intensivieren, um die Schnittstellen der jeweiligen IT-Infrastruktur zu optimieren. In vielen Gefängnissen verfügen die Unterrichtsräume über einen Zugang zum BiSt-Server, auf dem verschiedene Lernprogramme installiert sind und ein Whitelist-Zugang zum Internet möglich ist.

Ein Teilnehmer besucht durchschnittlich sechs Monate den Unterricht von BiSt. Vor diesem Hintergrund muss überlegt werden, wie Kompetenznachweise für kürzere Unterrichtseinheiten den Teilnehmern ausgehändigt werden können. Soll dabei vermehrt auf externe Anbieter von Zertifikaten (z.B. Goethe, telc, ECDL) zurückgegriffen werden? Zudem tauchte die Frage auf, wie die Sozialkompetenzen – ein wichtiges Element im BiSt-Unterricht – korrekt und aussagekräftig formuliert werden können.

Da die Lehrpersonen nicht vom Bildungsministerium angestellt sind, kennen wir in der Schweiz keine lange Sommerferien. So konnte der Unterricht im Laufe der Sommermonate  in allen Vollzugseinrichtungen wieder aufgenommen werden. Zum Teil wurde die Klassengrösse reduziert, zum Teil tragen die Lehrpersonen Gesichtsmasken. Und immer wird auf die Abstandsregel geachtet. Dass wieder in allen Gefängnissen unterrichtet werden kann, ist auch dem Umstand geschuldet, dass in den Gefängnissen nur ganz wenige Covid-Fälle verzeichnet wurden. Die Lehrpersonen sind glücklich, dass sie wieder (fast) normal unterrichten können, alle sind sich aber auch bewusst, dass sich die Situation kurzfristig auch wieder ändern kann.

SWIPEA – Swiss Prison Education Association
Thomas Wüthrich, Sekretär

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